TATTOO-BEZEICHNUNGEN

CUSTOM, WANNA-DO, COVER-UP – DAS BEDEUTEN DIE VERSCHIEDENEN TATTOO-BEZEICHNUNGEN

Wer sich das erste Mal mit dem Thema „Tattoos“ beschäftigt, stolpert über einige Begriffe, die man vielleicht zum ersten Mal hört und nicht direkt versteht, wofür die Begriffe eigentlich stehen. Wir erklären euch die gängigen Tattoo-Begrifflichkeiten, damit ihr euch besser zurechtfindet – und ganz schnell zum Tattoo-Experten werdet.

CUSTOM-TATTOO

Als Custom-Tattoo – oder einfach nur „Custom“ – bezeichnet man ein Tattoo, das speziell für einen Kunden angefertigt wird. Man gibt als Kunde seinen individuellen Tattoo-Wunsch in Auftrag und das Design wird dann vom Artist neu für den Kunden erstellt. Dabei ist es wichtig, dass man seine Tattoo-Anfrage so verständlich wir möglich beschreibt. Neben der Motiv-Idee mit allen Details, geht es dabei auch um die Körperstelle und ungefähre Tattoo-Größe. Eine Skizze und Beispielbilder sind dabei meist am hilfreichsten. So kann der Artist das Design maßgeschneidert für dich anfertigen.

WANNA-DO

Ein Wanna-Do – oder kurz nur „WD“ – ist ein vom Tattoo-Artist erstelltes Tattoo-Design, das er oder sie gerne tätowieren würde. Daher auch die Bezeichnung, die sich von „Want to do“, also „Würde ich gerne machen/tätowieren“ ableitet. Einem Wanna-Do geht also kein Kunden-Wunsch voraus. Es handelt sich dabei um Tattoo-Ideen des Artists, die er/sie anbietet. Dabei sind Größe und Platzierung meist fest vorgegeben. Preislich sind Wanna-Dos manchmal etwas günstiger, als Custom-Tattoos. Dabei ist der Aufwand eigentlich der gleiche, denn auch für ein Wanna-Do investiert der Artists zunächst Zeit in der Gestaltung und macht sich Gedanken über die Umsetzung des Tattoos. Für jüngere Artists sind Wanna-Dos eine gute Methode, um Erfahrung zu sammeln und das Portfolio zu erweitern. Daher bieten sie Wanna-Do Designs oft etwas günstiger an. Bei erfahrenen Artists, haben Wanna-Dos aber eher den Stellenwert eines Kunstwerks, dass auch einen entsprechenden Preis hat, bzw. haben sollte. Schließlich ist es bei der klassischen Kunst genau so.   

Die aktuellen Wanna-Dos unserer Artists findet ihr übrigens in unserer Galerie oder in unserem Studio. Alle 2 Wochen gibt es auf Instagram unseren „Sunday Wanna-Do“ Post, in dem ihr die frischesten Wanna-Do Designs unserer Artists als erstes sehen und direkt sichern könnt.

FLASH / FLASH-SHEETS

Hierbei handelt es sich um ganze Kollektionen oder auch Serien von mehreren Tattoo-Motiven, die ein Artist gestaltet und arrangiert. Die Herkunft der Flash-Sheets ist im Oldschool-Bereich, daher sieht man diese Kollektionen meist mit typischen Old-School Designs. Anders als Wanna-Dos oder Custom-Tattoos, werden Flash-Tattoos meist mehrfach gestochen und dienen eher dazu, Laufkundschaft zu bedienen.

COVER UP

Beim Cover-Up Tattoo handelt es sich um ein neues Tattoo, das ein altes Tattoo überdecken soll. Ist man mit einem bestehenden Tattoo nicht zufrieden – der Klassiker ist der Name des Ex-Partners – so setzt man einfach ein neues Tattoo über das alte. „Einfach“ ist dies jedoch keinesfalls! Das neue Tattoo muss logischerweise immer größer und dunkler sein, um das alte überhaupt überdecken zu können. Ein großes dunkles Tribal mit einem feinen Blumenmotiv zu Covern, ist also eher schwierig umzusetzen – aber auch nicht unmöglich. Man kann sein altes Tattoo teilentfernen lassen, also soweit aufhellen lassen, dass das neue Tattoo nicht mehr so dunkel und groß sein muss. Hierbei kommt es sehr auf die Absprsache mit dem Tattoo-Artist und dessen Vorstellungskraft und natürlich das Können an. Wenn ihr Fragen zum Thema Covern habt, dann könnt ihr HIER mehr darüber lesen oder schreibt uns gern eine Mail. Wir beraten euch da gern individuell!

TOUCH UP

Beim Touch-Up handelt es sich ganz einfach um das Nachstechen eines Tattoos. Es ist ganz normal, dass ein Tattoo nachgestochen werden muss. Das kommt immer auf die Hautbeschaffenheit und Verheilung an. Da kommt es durchaus mal vor, dass an einzelnen Stellen mehr Farbe vom Körper abgebaut wird, als geplant. Und diese Stellen bessert man dann aus, wenn das Tattoo komplett verheilt ist.

WYGIWYG

Diese Abkürzung findet ihr wahrscheinlich (oder auch hoffentlich) nur bei uns. Denn das steht für unseren Tattoo-Automaten mit dem Motto „What You Get Is What You Get“. Im Automaten befinden sich ganz viele kleine Tattoo-Designs, die per Zufall gezogen werden können – und dann so tätowiert werden. Eine tolle und spannende Aktion und Erinnerung – wenn man sich traut 😉 Mehr über den Tattoo-Automaten und den Ablauf, könnt ihr HIER nachlesen.

FAQ TATTOO-PREISE

FAQ: DIE HÄUFIGSTEN FRAGEN ZU (UNSEREN) TATTOO-PREISEN

Tattoos kosten Geld. Mal mehr mal weniger, abhängig von Größe, Platzierung und Stil. Aber auch von Studio zu Studio (oder Artist zu Artist) variieren die Kosten für ein Tattoo. Da kommt es schnell mal zu Verwunderungen (aber auch Trugschlüssen), wenn man Leistungen vergleicht. Wir sind immer offen für Fragen zu unseren Preisen und wollen unsere Kunden stets transparent darüber aufklären. Einige dieser Fragen haben wir daher gesammelt und beantworten sie hier in diesem FAQ-Beitrag: 

“Wie setzt sich euer Preis genau zusammen?”

Der Preis für ein Custom-Tattoo wird bei uns immer individuell und auf das angefragte Projekt definiert. Denn es gibt viele verschiedene Faktoren, die den Umfang eines Tattoos ausmachen. Artist, Stil, Größe, Platzierung – all das muss hier berücksichtigt werden. Diese Faktoren fragen wir daher immer anfangs in unserem Anfrageformular ab. Auf der Basis berechnen wir dann ein unverbindliches Angebot mit einer Preisspanne für das angefragte Tattoo. Darin enthalten sind Fixkosten (Studiomiete, Materialkosten, etc) sowie die Vorbereitungs- und Umsetzungszeit. Wie sich das im Detail zusammensetzt und welche weiteren Kostenfaktoren man berücksichtigen muss, lest ihr hier.

“Das Tattoo soll aber nur ganz klein werden, da kann das doch nicht so teuer sein.”

Das Stechen von kleinen Motiven bedeutet nicht automatisch weniger (Zeit-) Aufwand. Kleine Motive und feine Linien sind wesentlich anspruchsvoller als wenn man mit dicken Linien arbeitet. Der Künstler hat in der Regel nur einen Versuch, der sitzen muss und dementsprechend eine höhere Konzentration erfordert. Das kann man selbst mal testen, indem man einen Fineliner nimmt und eine dünne Linie zieht, absetzt und an der Stelle dann versucht, weiterzuzeichnen. Bei einer dickeren Linie, kann man beliebig oft ansetzen, ohne die Linie zu verziehen. Je feiner es aber wird, desto mehr Geschick und Konzentration gehören dazu.

“Wir wollen beide das gleiche Tattoo, dann fallen bei der zweiten Person doch keine Kosten fürs Zeichnen an, oder?”

Natürlich berücksichtigen wir sowas bei Anfragen für Tattoos, die direkt zweimal gestochen werden sollen – wie zum Beispiel bei Partnertattoos. Die Vorbereitungszeit wird gleichmäßig auf den Preis pro Person aufgeteilt.

“Ich habe für ein ähnliches Tattoo woanders viel weniger gezahlt. Warum ist das bei euch so teuer?”

Wie viel ein Tattoo kostet, ist von Studio zu Studio unterschiedlich und beinhaltet verschiedene Faktoren (hier lest ihr im Detail, welche Faktoren das sein können). Insofern ist es schwer, Tattoos und ihre Preise direkt zu vergleichen. Ein wichtiger Faktor ist immer die Qualität und wie sauber das Tattoo gestochen wird. Hier gehört eine Menge Erfahrung und ein gekonntes Handwerk dazu. Nur wenn das beherrscht wird, kann man das bestmögliche Ergebinis erwarten und hat langfristig etwas Schönes auf seiner Haut. Blowouts, unsaubere Linien oder sogar Entzündungen können durch unsauberes Arbeiten entstehen und bringen einem nur Ärger mit dem Tattoo – bis hin zu dem Wunsch, das unschöne Tattoo direkt wieder entfernen zu lassen, was definitiv teurer (und schmerzhafter) wird. Insofern sollte es einem die Investition in ein qualitativ hochwertig gestochenes Tattoo immer wert sein.

“Ich möchte doch nur einen Kreis, das kann doch nicht so viel kosten.”

Kreise werden häufig in ihrer Umsetzung als Tattoo unterschätzt. Denn ein Kreis ist keineswegs leicht gestochen, im Gegenteil. Artists, die einen sauberen gleichmäßigen Kreis stechen können, beherrschen ihr Handwerk bereits sehr gut und mussten lange dafür üben. Auch das kann man selber testen: Nehmt euch einen feinen Stift und versucht einen perfekten runden Kreis auf ein Blatt Papier zu zeichnen – ohne abzusetzen. Das ist gar nicht so leicht! Um die Bedingungen noch realer zu machen, versucht das ganze mal auf einem feinen Schleifpapier – denn die Hautstruktur ist nur selten so glatt, wie ein Stück Papier, sondern hat diverse Unebenheiten, die man als Tattooartist berücksichtigen muss. Daher ist ein kleiner Kreis nicht mal eben so gestochen.

“Als ich letztes Jahr bei euch war, hat das Tattoo noch nicht so viel gekostet!”

Das kann durchaus passieren. Unsere Angebote und darin genannten Preisspannen gelten für 4 Wochen. Anschließend kalkulieren wir die Erstellung für das Design neu und es können neue Faktoren in der Preisgestaltung eine Rolle spielen. Es kann zum Beispiel mal sein, dass der damals angefragte Artists gar nicht mehr im Studio arbeitet und das Projekt auf Basis eines anderen Artists kalkuliert werden muss. Fragt in solchen Fällen einfach immer nach, dann informieren wir euch transparent über die Hintergründe.

“Wieso kostet denn das Nachstechen nochmal Geld?”

Es ist nicht die Regel, aber es kann mal passieren, dass ein Tattoo nachgestochen werden muss. Das hat mit der Hautstruktur zu tun und wie gut die Tinte unter der Haut bleibt. Leider ist dies im Vorfeld schwer einschätzbar und zeigt sich erst, wenn das Tattoo vollständig abgeheilt ist. Sollten dann einzelne Stellen verschwinden oder fleckig erscheinen, kann man das in den meisten Fällen einfach nachstechen. Dies bieten wir bei uns in einer Zeit von 3 Monaten nach einem Termin kostenfrei an – es muss sich lediglich an den Materialkosten beteiligt werden, was einen Minimalaufwand von 30€ bedeutet. Da es bei den meisten Tatttoos nicht notwendig ist, rechnen wir diese Kosten nicht von Anfang an in den Tattoopreis mit ein, sondern nur, wenn es anfällt. Das halten wir für den fairsten Weg für alle.

Übrigens: Gerade bei Fineline-Motiven ist die Gefahr größer, dass die Tinte nach dem ersten Stechen nicht da bleibt, wo sie sein soll. Gleichzeitig ist ein Nachstechen von sehr feinen und eng aneinanderliegenden Linien nicht immer möglich, da sie sonst schnell zu dick werden und ineinander verlaufen können. Umso wichtiger ist es, dass der Artists sein Handwerk drauf hat und ein Fineline-Tattoo so sticht, dass es nicht nachgestochen werden muss! Eine absolute Königsdisziplin, die unsere Artists beherrschen.

“Kann ich bei euch mit Karte zahlen?”

Nein, bei uns kann man nur Bar zahlen.

SO VIEL KOSTET EIN TATTOO

TATTOOPREISE – SO VIEL KOSTET EIN TATTOO

Ein Tattoo kostet Geld – manchmal sogar recht viel Geld. Da ist es total verständlich, dass man mal nachfragt, wie der Preis eigentlich zustande kommt. Auch uns wird diese Frage ab und zu gestellt. Daher wollen wir aufschlüsseln, was den Preis eines Tattoos grundsätzlich alles beeinflussen kann.

AUSBILDUNG

Die Preise für Tattoos variieren von Studio zu Studio (oder Artist zu Artist), denn es gibt keine übergeordnete Preisliste für Tattoos. Die Preisgestaltung kann jeder Artist und jedes Studio selbst definieren. Daher gibt es sicherlich teurere und günstigere Studios und Artists. Hier ist natürlich grundsätzlich immer erstmal das Können des Artists und die bisherige Erfahrung entscheidend. Man lernt nicht von heute auf Morgen zu tätowieren, sondern braucht viele Jahre, um Erfahrungen zu sammeln und einen eigenen Stil und das Handwerk dahinter zu erlernen. Diese „Ausbildung“ ist die Grundlage und Voraussetzung für jedes gestochene Tattoo und wird dementsprechend in der Preisgestaltung berücksichtigt.

FIXKOSTEN

Dann gibt es noch feste Kosten im Rahmen der Arbeit als Tätowierer oder für ein Studio. Studiomieten, Versicherungen, Material und Personalkosten – all das sind Fixkosten, die in der Preisgestaltung eine Rolle spielen. So kann zum Beispiel schon der Standort eines Studios für unterschiedliche Preise sorgen. Denn die Mieten und Nebenkosten sind in Großstädten meist höher, als in Kleinstädten oder ländlicheren Gegenden. Auch die genutzten Materialien haben unterschiedliche Preisklassen, je nach dem auf welche Marken und Qualitäten ein Studio oder Artist setzt. Gerade plastikfreie Varianten von Tattoozubehör sind teurer – aber eben auch besser für die Umwelt.

Und neben den Artists gibt es in einem Studio meist auch noch ein Team aus Mitarbeitern, die im Hintergrund dafür sorgen, dass alles reibungslos funktioniert. Sie kümmern sich um die Organisation der Projekte und Termine, haben ein Offenes Ohr falls jemand nervös ist und halten den Artists den Rücken frei, damit die sich voll und ganz darauf konzentrieren können, ein tolles Tattoo zu kreieren. Solche Fix- und Personalkosten finden sich natürlich auch prozentual im Preis wieder.

ANGEBOT UND NACHFRAGE

Und natürlich bestimmen wie in jedem wirtschaftlichen Betrieb auch Angebot und Nachfrage den Preis. Das betrifft beim Tätowieren das Handwerk und den Stil eines Tätowierers. Spezielle Stilistiken, die schwerer umzusetzen sind, von nicht so vielen anderen Artists beherrscht werden und/oder aktuell besonders viel nachgefragt werden, können teurer angeboten werden, als einfachere oder noch nicht so ausgereifte Stile. Aber achtung: Nur weil ein Tattoo vielleicht einfach gemacht aussieht, heißt das nicht, dass es mit wenig Aufwand verbunden war. Sehr häufig ist das Gegenteil der Fall.

UMFANG DES PROJEKTES

Die vorangegangenen Punkte bestimmen eher die Preisklasse eines Studios oder Tätowierers. Wieviel ein Tattoo am Ende dann genau kostet, hängt noch vom Umfang des individuellen Projektes ab. Hier gibt es meist einen Startpreis, der die Fixkosten und  Materialien beinhaltet, sowie die Vor- und Nachbereitungszeit eines Termins. Dazu kommt dann noch die Zeichenzeit für das individuelle Design. Dies passiert meist nicht beim Termin und wird daher schnell übersehen. Dieser Punkt ist aber essentiell, denn hier wird das persönliche Kunstwerk erstellt. Dem folgt dann letztlich die Stechzeit.

Das Stechen von kleinen Motiven bedeutet dabei übrigens nicht automatisch weniger (Zeit-) Aufwand. Kleine Motive und feine Linien sind wesentlich anspruchsvoller, als wenn mit dicken Linien gearbeitet wird. Der Künstler hat in der Regel nur einen Versuch, der sitzen muss und dementsprechend eine höhere Konzentration erfordert.

FAZIT

Wir finden es wichtig, diese Infos und Einblicke zu erklären und nachvollziehbar zu machen. Kunst und ihr Wert liegen immer im Auge des Betrachters und sind sehr schwer zu kategorisieren. Aber letztlich geht es um ein Kunstewerk auf eurer Haut, das idealerweise ein Leben lang toll aussehen soll und euch happy macht. Das sollte es einem wert sein und stets in bester Qualität realisiert werden. Und letztlich sitzt hinter jedem Tattoo ein Künstler, der damit seine Existenz sichern möchte.

Wenn ihr euch noch weiter zu dem Thema informieren wollt, dann schaut mal in unseren FAQ-Beitrag zum Thema „Tattoo-Preise“. Hier werden einige Punkte nochmal detaillierter betrachtet und weitere Preisfaktoren erklärt.

Wir sind immer offen bei Rückfragen zu unseren Preisen. Wenn ihr also unser Anfrageformular ausgefüllt habt, von uns ein unverbindliches Angebot bekommt und beim Preis ein noch ungutes Gefühl habt, dann fragt einfach nach. Wir klären euch immer gern  auf und versuchen mit euch als Kunde eine gute Basis für einen Tattoo-Termin zu schaffen.

Euer KODIAK Team 🖤

REACH-VERORDNUNG & TATTOO-FARBE

REACH-VERORDNUNG: WIE GEHT ES MIT TATTOO-FARBEN 2021 WEITER?

Einige von euch haben sicher schon von der Thematik rund um die REACH-Verordnung für Tattoo-Farben mitbekommen. Wem das noch nix sagt, nicht schlimm. Wir fassen es für euch kurz zusammen. 

Die REACH-Verordnung ist die Europäische Chemikalienverordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe. Ende 2020 wurden einige Stoffe, die die meisten Tattoo-Farben beinhalten, als nicht mehr zulässig eingeordnet. Diese Verordnung tritt nun am 5. Januar 2022 in Kraft, wodurch ab diesem Zeitpunkt die meisten bisher auf dem Markt erhältlichen Tattoo-Farben nicht mehr zulässig sind.

Aber keine Sorge, alles ist gut!

Um direkt gesundheitliche Bedenken auszuräumen: Diese Einordnung beruht nicht auf konkreten gesundheitlichen Gefahren durch die bisher bestehenden Farben, sondern wird letztlich zur Sicherheit aufgrund von mangelnden Informationen zu einzelnen Pigmenten umgesetzt – also quasi um auf Nummer Sicher zu gehen, da es keinen Gegenbeweis gibt, der ein Risiko ausschließt. Ihr braucht euch also keine Sorge über euer bereits gestochenes Tattoo machen.

Für Tattoo-Artists wird’s nervig

Allerdings machen sich einige Artists bereits Sorgen mit Blick auf den 5. Januar 2022 und die dann nicht mehr vorhandenen Farben. Denn diese dürfen und können ab dann nicht mehr bestellt und verwendet werden. Und beim Thema Farbe hat jeder Tattoo-Artist seine ganz eigene Vorliebe. Denn es gibt Unterschiede in der Deckkraft, der Konsistenz und der „Tätowierbarkeit“ jeder Farbe. Und jeder Artist hat da seine persönlichen Favoriten, mit denen er gerne und sicher tätowiert. Ab kommenden Januar werden diese Erfahrungswerte bei allen auf null gesetzt.

Immerhin gibt es bereits seit einigen Wochen die ersten neuen Farben, die der Verordnung entsprechen und somit REACH-Konform sind. Es muss also nicht darum gebangt werden, ob überhaupt noch tätowiert werden kann. Allerdings kommt es jetzt auf die Qualität und Beschaffenheit dieser neuen Farben an.

REACH-konformes Tätowieren bei KODIAK – kein Problem!

Wir haben direkt zu Beginn und als es die ersten REACH-konformen Farben gab, damit angefangen, die neuen Farben zu testen. Insofern müsst auch ihr euch keine Sorgen machen, ob und wie es ab dem 5. Januar weitergeht. Wir haben bereits unsere Favoriten gefunden, mit denen wir in der selben Qualität wie vorher tätowieren können. Und da wir bereits damit begonnen haben, mit den neuen Farben zu tätowieren, ist auch ein Nachstechen gesichert, falls ihr innerhalb der letzten 3 Monate in 2020 bei uns tätowiert wurdet.

Über den Gebrauch von REACH-konformer Tattoofarben werdet ihr ab sofort bei eurem Tattoo-Termin von unseren Artists aufgeklärt und findet auch einen entsprechenden Abschnitt in unserer Einverständniserklärung.

Solltet ihr dennoch Fragen rund um das Thema haben, schickt uns gern eine E-Mail oder schreibt uns auf Instagram. Weitere und detailliertere Artikel zum ganzen Thema findet ihr hier .

Bunte Grüße, Euer KODIAK Team 🖤

Gibt man im Tattoo-Studio Trinkgeld?

STIMMT SO – GIBT MAN IM TATTOO-STUDIO TRINKGELD?

Im Café, Restaurant oder Lieferdienst ist es total normal, Trinkgeld zu geben. Aber macht man das auch beim Tätowierer? Hier sind viele Kunden, aber auch Artists unsicher. Wir geben eine Empfehlung, wie du damit umgehen kannst. 

Direkt zu Beginn klargestellt: Trinkgeld ist komplett freiwillig und kein Muss! Zumindest bei uns im Studio ist dir niemand böse oder versteht es als Angriff, wen kein Trinkgeld gegeben wird. Gleichzeitig freut man sich natürlich immer über einen kleinen “Tipp” als Zeichen der Zufriedenheit. Das schmeichelt den Tattoo-Artists, aber auch die Kollegen am Empfang oder im Hintergrund, die sich im Vorfeld um deinen Termin gekümmert haben oder deinen Aufenthalt im Studio so angenehm wie möglich gestalten.

Und wie viel Trinkgeld gibt man? In der Gastronomie gibt es die 10%-Regel (10% vom Gesamtbetrag gilt als guter Richtwert für ein Trinkgeld). Daran kann man sich auf jeden Fall orientieren, es ist aber keine feste Regel. Auch ‘nen Fünfer für die Kaffeekasse ist total lieb.

Es gibt aber auch Alternativen zum klassischen Trinkgeld. Eine Tafel Schokolade, ein Bierchen (für später natürlich) oder auch Blumen sind eine schöne Art, seine Dankbarkeit auszudrücken und freut uns mindestens genauso. Manchmal wird das Trinkgeld auch für weitere Aktionen genutzt und eingesetzt – zum Beispiel als gemeinnützige Spende. Hierzu findet man meistens auf der Website, auf den Social Media Kanälen oder direkt im Studio konkretere Infos (so zum Beispiel bei uns, wenn wir für notbedürftige Tiere sammeln). Damit  tut man dann sogar noch was Gutes mit seinem Trinkgeld.

Es gibt also verschiedene Möglichkeiten, seine Zufriedenheit auszudrücken. Trinkgeld ist immer eine willkommene Variante, dies zu tun. Es ist aber keine Selbstverständlichkeit und wird nicht von dir erwartet. Fühl dich also nie gezwungen, Trinkgeld geben zu müssen. Wenn, dann solltest du dich damit immer wohl fühlen.

DARAUF SOLLTEST DU BEI (D)EINEM TÄTOWIERER ACHTEN

VERTRAUEN IST ALLES — DARAUF SOLLTEST DU BEI (D)EINEM TÄTOWIERER ACHTEN

Sich von jemandem tätowieren zu lassen ist eine sehr persönliche, intime Situation. Da gehört viel Vertrauen beiderseits dazu und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wir geben dir ein paar Tipps, wie du dich am besten vorbereitest und den/die passende/n TätowiererIn findest: 

Schritt 1: Mach dich schlau

Die meisten Artists haben ein Instagram-Profil oder eigene Websites, auf denen sie ihre Arbeit, aber vielleicht auch mal sich selbst zeigen. Verschaffe dir darüber schonmal einen ersten Eindruck. Natürlich sollte dir vor allem die Arbeit und der Stil gefallen. Manchmal verraten einzelne Postings oder eine „About me“ Seite aber auch etwas über den Artist und was sich für ein Mensch dahinter verbirgt. Hier solltest du einen möglichst guten Eindruck von ihr oder ihm haben. Checke auch die Präsenz des Studios, in dem der/die TätowiererIn arbeitet. Auch hier solltest du schonmal Lust bekommen, das Studio zu besuchen. 

Du kannst den Artist oder das Studio auch einfach mal bei Google eingeben und schauen, was neben den offiziellen Präsenten im Web so darüber zu finden ist. Ob Presse-Artikel, Nennungen in Online-Magazinen, Blogs oder Bewertungen und Rezensionen. All das gibt Aufschluss darüber, ob es sich um einen seriösen Artist handelt und ob du hier als Kunde gut aufgehoben bist. 

Schritt 2: Trete in Kontakt 

Im nächsten Schritt trittst du mit dem Artist in Kontakt. Zum einen, um deine Tattoo-Idee zu erklären und einen Termin auszumachen. Zum anderen, um über diesen Weg nochmal konkreter festzustellen, ob du dich gut aufgehoben fühlst. In machen Fällen läuft der erste Kontakt über ein Studio und nicht direkt über den Artist (bei uns zum, Beispiel). Das ist aber nicht schlimm und kann auch aufschlussreich für dich sein. Wie geht man mit dir um, wie fühlst du dich als Kunde behandelt und wie sind die Konditionen? Bei all diesen Punkten solltest du ein rundum gutes Gefühl haben. Wird auf deine Idee eingegangen, werden Fragen deinerseits komplett beantwortet und ggf. Preise transparent aufgeschlüsselt? Wenn nein, dann solltest du da entweder dran bleiben und auf die komplette Beantwortung bestehen. Oder du solltest daraus ziehen, dass es zwischen dir und dem Studio/dem Artist nicht passt. 

Wenn das an der Stelle noch schwer einzuschätzen ist, kannst du auch einfach mal den Hörer in die Hand nehmen und bei dem Artist oder im Studio anrufen. Stelle deine Fragen oder lass dir einfach nochmal den Ablauf des Termins erklären. Egal, was du fragst, man sollte freundlich mit dir umgehen und einen kompetenten Eindruck hinterlassen. 

Oder du gehst noch einen Schritt weiter und schaust einfach mal in dem Studio vorbei und verschaffst dir einen Eindruck der Atmosphäre vor Ort. WICHTIG: Aufgrund der aktuellen Corona-Regelungen kann es in manchen Studios sein, dass Walk-Ins nur bedingt erlaubt sind oder eine bestimmte Anzahl an Personen nicht gleichzeitig im Studio sein können. Mach dich hier also am besten vorher schlau, wie das entsprechende Studio das handhabt, nimm eine Maske und einen Impfnachweis oder ein aktuelles negatives Testergebnis mit. 

Schritt 3: Dein Termin

Wenn du bis hierhin ein gutes Gefühl hattest, ist das schonmal ein gutes Zeichen und du kannst dich auf deinen Termin freuen. Aber auch bei deinem Termin solltest du darauf achten, dass du dich die ganze Zeit wohl fühlst. Ob es um dein vorbereitetes Tattoo in der Vorbesprechung geht – für das dir der Artist genug Zeit geben sollte, es dir anzusehen und über die Details zu sprechen – oder wenn es um die Platzierung des Tattoos geht. Gerade hier ist es wichtig, dass deine Privatsphäre gewahrt wird und du bestimmst, wie und wo du berührt wirst. Natürlich geht es bei manchen gewünschten Tattoo-Platzierungen nicht anders, als das man entsprechend berührt wird. Aber du bist es, der/die hier bestimmt, in welchem Rahmen das in Ordnung ist. Lass dich gerade hier auf keinen Fall zu etwas überreden.

Auch sollte der Platz, an dem du tätowiert wirst und dich ggf. nackt(er) zeigst, geschützt und nicht direkt an einem Durchlauf oder vor einem Fenster sein. Jedes seriöse Studio hat für bestimmte Platzierungen Sichtschütze oder geschütztere private Liegenplätze. Sätze wie „Da musst du jetzt durch“ oder „Hab dich doch nicht so“ sind hier ganz klare No-Gos und sollten dir auf jeden Fall zu bedenken geben. Sei dann nicht scheu und halte dich nicht zurück. Kein Tattoo und keine Kaution sind es wert, dass du dich in so einer Situation falsch behandelt und unwohl fühlst. 

#savespace

Gerade die zuletzt beschriebenen Situationen, werden leider immernoch zu oft von Tätowieren ausgenutzt. Das geht natürlich gar nicht! Aber auch schon wenn du nur mit einem Artist in Kontakt trittst und per Mail oder auf Instagram schreibst, um deine Tattoo-Idee zu erklären, kann es zu (verbalen) Übergriffen kommen. Gehe niemals auf Aufforderungen ein, bei denen es zum Beispiel um bestimmte Fotos geht, die dir in Bezug auf dein Tattoo nicht sinnvoll erscheinen. Und gehe auch niemals auf Vorschläge ein, wie du ein Tattoo alternativ vergüten kannst – durch ein gemeinsames Essen oder ein Date beispielsweise (klingt komisch, aber ist leider tatsächlich Realität). Dies sind klare Red-Flags in der Kommunikation eines Dienstleisters mit seinem Kunden und sollten von dir direkt als Grund erkannt werden, den Kontakt abzubrechen. Informiere dich zum Thema „Tattoo Save Space“ ansonsten via Google, hier findest du schnell Erfahrungsberichte und Bewertungen von Studios und Artists. 

Wenn du die angesprochenen Punkte berücksichtigst, solltest du normalerweise eine gute Tattoo-Erfahrung haben. Eine Garantie gibt es leider nie und sicherlich gibt es einzelne Artists, die im ersten Moment einen guten Eindruck hinterlassen und am Ende dann ein ganz anderes Gesicht zeigen. Wir hoffen aber, dass es sich dabei um die Ausnahmen handelt und du um eine solche Situation herumkommst. 

Wie sind deine Erfahrungen mit Studios und Artists? Hast du vielleicht weitere Tipps für andere, wie man sich schützt? Oder hast du noch Fragen rund um das Thema? Dann schreib es uns in die Kommentare. 

TATTOO-ANFRAGE ABGESCHICKT – UND NUN?!

DEIN NEUES TATTOO: SO GEHT’S NACH DEINER TATTOO-ANFRAGE BEI UNS WEITER

Ein neues Tattoo ist immer etwas ganz Besonderes. Wir freuen uns, dass du damit zu uns kommen möchtest und das Anfrageformular ausgefüllt hast. Dein Vertrauen bedeutet uns viel.

Sicherlich fragst du dich nun, was als nächstes passiert. Wir haben alle wichtigen nächsten Schritte einmal für dich zusammengefasst: 

  1. Nachdem du eine Anfrage an uns gesendet hast und wir alle nötigen Informationen haben, schicken wir dir ein Angebot. Hier bekommst du auch einen Preis genannt. Manchmal dauert es etwas länger, mach dir also keine Gedanken, solltest du nicht sofort etwas von uns hören. Wenn alles deinen Vorstellungen entspricht, rufst du im Studio an, um einen Termin zu vereinbaren.
  2. Nachdem du deinen Termin bei uns vereinbart hast, bekommst du eine Terminbestätigung und hast 5 Tage Zeit, um die vereinbarte Anzahlung zu leisten – du wunderst dich, warum wir eine Anzahlung verlangen?! HIER erklären wir dir, was es damit auf sich hat. 
  3. Sobald du die Anzahlung geleistet hast, kannst du dich entspannt zurück lehnen und auf deinen Termin freuen.
  4. Ab 1 Woche vor deinem Termin, cremst du dich bitte täglich mit einer reichhaltigen Creme ein. Solltest du besonders trockene Haut haben, gerne zwei Mal täglich. Je gesünder die Haut ist, desto besser sieht das Tattoo am Ende aus.
  5. Am Tag deines Termins kommst du ausgeruht und gesund zu uns ins Studio und unterschreibst zunächst eine Einverständniserklärung.
  6. Jetzt kommt der spannendste Part: Du siehst das eigenständig für dich entworfene Motiv zum ersten Mal! Dein Artist setzt sich mit dir hin, zeigt dir den Entwurf und du hast Zeit, ihn auf dich wirken zu lassen. Sofern alles für dich passt – und davon gehen wir fest aus – geht es direkt los. Falls du aber noch Änderungswünsche haben solltest, arbeitet der Artist diese direkt ein. Falls du dir unsicher wegen der Körperstelle bist, ist auch jetzt der richtige Zeitpunkt, diese final festzulegen.
  7. Nachdem du den Entwurf „abgesegnet“ hast, wird die Vorlage aufgebracht, das sogenannte Stencil. Jetzt kommt der Blick in den Spiegel: Passt die Größe? Magst du die Stelle? Super! Es kann losgehen.
  8. Jetzt wird es noch mal spannend: der erste Stich. Ja, es pikst und schmerzt – aber keine Sorge, ganz bestimmt nicht so schlimm, wie du es dir vorstellst. 
  9. Sobald dein Tattoo fertig ist, macht der Artist bei Bedarf Fotos vom fertig gestochenen Motiv und führt die erste Wundversorgung durch. Wir arbeiten mit medizinischen Pflastern, die 3 Tage nach dem Stechen auf der Wunde bleiben. Anschließend wird dir erklärt, wie du die Wunde zuhause optimal weiter versorgst – solltest du dir das nicht alles vor Ort merken können, findest du HIER nochmal unsere Pflegehinweise. 
  10. Nun geht es wieder an den Tresen zum Bezahlen. Wenn du möchtest, bekommst du die Pflegeanleitung auch noch einmal schriftlich nach Hause – sonst kannst du sie dir auch digital auf deinem Handy aufrufen.
  11. Es ist vollbracht: Du hast deine Tätowierung unter der Haut. 

Jetzt weißt du Bescheid und kannst dich entweder zurücklegen, wenn du uns bereits einen Anfrage gesendet hast oder direkt unser Anfrageformular ausfüllen. Wenn du dich vorher noch ein bisschen inspirieren lassen möchtest, schau dir doch mal unsere Galerie an oder besuch uns auf Instagram. 

HOW TO WYGIWYG

HOW-TO WYGIWYG: SO FUNKTIONIERT UNSER TATTOO-AUTOMAT

Für das Drehen an unserem Automaten gilt eine wichtige Regel: „WHAT YOU GET IS WHAT YOU GET!“. Oder kurz „WYGIWYG“. Daher auch der Name unseres besonderen Tattoo-Automaten, der in unserem Studio steht. Darin befinden sich zig kleine verschiedene Motive. Jedes nur einmal und bereits als Stencil vorbereitet, sodass sie direkt auf der Haut aufgetragen und verewigt werden können.